Hühnerbesuch am Mittwoch

Am Mittwoch machten wir uns wiedermal auf den Weg zum Obsthof Kitt. Wir wollten Hühnerstall misten lernen. Bereits auf dem Weg dorthin fragte uns eine freundliche Passantin, ob wir unsere Hühner besuchen wollen. Es hat sich offenbar rumgesprochen in Überlingen, dass wir bei Kitts die Hühner pflegen dürfen. Als wir ankamen, erfuhren wir, dass das mit dem Stallmisten nicht geht, weil unser Hahn das nicht zulässt. Stattdessen bereitete die Frau Kitt für uns das Hühnerbuffet und wir waren voll beschäftigt mit dem Kleinschneiden von Futter. Jeder hatte ein Messer und ein Brett und wir schnitten Kohlblätter und Äpfel in schnabelgerechte Stücke. Der Umgang mit dem Küchenmesser war teilweise gar nicht so einfach. Dann zeigte uns Frau Kitt, was wir da eigentlich für Körner verfüttern. Wisst ihrs? Es ist Weizen. Aber WAS ist denn Weizen? Das zeigte uns Frau Kitt auch, sie hatte einige getrocknete Halme mit Ähren, an denen wir sehen konnten, wie die Körnchen in den Spelzen am Halm hängen. Außerdem lernten wir den Unterschied kennen zwischen Heu und Stroh. Stroh ist nämlich der Rest vom Weizen und anderem Getreide, wenn die Ähren weg sind und die Stengel trocknen. Heu ist einfach getrocknetes Gras. Eierschalen haben wir auch noch zerstoßen, die fressen die Hühner auch, dann bekommen die Eier eine schön feste Schale.Wir fütterten Hühner und sammelten Eier. Elisabeth fand ein Ei ohne Schale. Nur die dünne innere Haut, die normalerweise unter der Eierschale sitzt, war drumrum. Man nennt das „Windei“. Das kommt bei jungen Hennen manchmal vor. Nun wird es bald Neues geben auf dem Hühnerhof. Franz Sales zieht um, denn mit dem ist wirklich nicht gut Kirschenessen. Wir sind gespannt auf Franz Sales II.