Projekt „Ich bin Kunst“

Unsere Schule nimmt am CJD Projekt „Ich bin Kunst“ teil. Es handelt sich um ein Projekt, bei dem Schülerinnen und Schülergemeinsam ein Kunstprojekt gemeinsam erarbeiten. Dadurch wird der Zusammenhalt untereinander gestärkt, die Schülerinnen und Schüler erleben sich in einem völlig neuen Feld, können sich ausprobieren und im Team wie in der Arbeit und im Gestalten neue Seiten an sich entdecken und eigene Stärken erleben. Infos zum CJD-Projekt gibt es hier .

Für die Durchführung des Projektes steht jeder ausgewählten Schule für Material und Lohnarbeiten ein bestimmter Betrag zur Verfügung. Die Franz Sales Wocheler Schule führt ein richtig großes Projekt durch. Dafür haben wir mit vielen Stellen und Menschen zusammen gearbeitet und uns vernetzt.

  • Zuerst wurde gemeinsam mit dem Überlinger Grünflächenamt eine Idee für unseren Schulhof ausgearbeitet, die das bereits bestehende aber leider verwahrloste Hainbuchenhäuschen, das vor Jahren vom Workcamp angelegt wurde, mit einbezieht. Das Hainbuchenhäuschen soll ein Wigwam werden. Über dem Häuschen wird ein großes Sonnensegel gespannt, so dass der Eindruck eines Zeltes entsteht. Vor den Eingang kommen zwei Totempfähle. Totempfähle sind in der Regel geschnitzte Stämme, die in der indianischen Kultur Unglück fernhalten vom Haus.
  • Diese Idee wurde mit dem Facility-Management, dem Werkhof und dem TÜV Süd auf Machbarkeit überprüft.
  • Das Grünflächenamt schnitt das Hainbuchenhäuschen in Form.
  • Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-9 gruben 20 cm tief die Erde im Häuschen ab, zusätzlich wurden drei 70 cm tiefe Löcher ausgehoben.
  • Der Werkhof betonierte gebrauchte Schilderpfosten in die Löcher ein und lieferte uns einen Container voller Rindenmulch an.
  • Die Schülerinnen und Schüler verteilten den Rindenmulch als Boden im Hainbuchenhäuschen.
  • Dann bekamen wir einen 6 Meter langen Lindenstamm mit 50 cm Durchmesser.
  • Unser Stamm wurde erstmal in der Gegend herumgefahren, denn er musste geschält und in 20 cm dicke Scheiben gesägt werden und schließlich musste in jede Scheibe in der Mitte gebohrt werden. Das war besonders schwierig, weil das Loch einen Durchmesser von 65 mm haben musste. Dann wurden uns die fertigen Scheiben geliefert und die Schülerinnen und Schüler schleppten sie in unsere Werkstatt. Die sind schwer, das kann ich euch sagen, weil das Holz noch frisch und voller Saft ist.
  • Die Schülerinnen und Schüler suchten sich je einen Partner, mit dem sie sich eine Baumscheibe teilen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren einiges über die indianische Kultur und v.a. über indianische Kunst und Totempfähle. Dann erarbeiteten die Partner gemeinsam Entwürfe für die Gestaltung ihrer Baumscheibe.
  • Die Entwürfe wurden mit Hilfe von Kohlepapier auf die Baumscheiben übertragen.
  • Am 03.12. kam Michael Brantner, er verbrachte den ganzen Morgen mit uns und den Schülerinnen und Schülern zeigte, wie man schnitzt.

Seitdem sind die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-9 immer wieder mit Feuereifer bei der Arbeit. Die Gesichter und Muster auf den Scheiben werden immer geheimnis-voller.

Über die Weihnachtsferien sollten die Baumscheiben trocknen. Bald werden sie grundiert mit einer speziellen Farbe und anschließend entsprechend den Mustern von den Schülerinnen und Schülern bemalt. Im Frühling sollen die Baumscheiben auf den einbetonierten Pfosten gestapelt werden, damit zwei Totempfähle vor dem Wigwam entstehen. Dann wird auch das Sonnensegel angebracht. Wer jetzt neugierig geworden ist: Offizielle Einweihung ist an unserem Schulfest am 04.04.2014

Wir hoffen, dass wir bis dahin mit diesem umfangreichen aber wunderschönen Projekt fertig sind.

Allen Beteiligten sagen wir jetzt schon mal ein herzliches DANKE. Wir werden immer wieder mal darüber auf dieser Website berichten.